Aderlässe
Es gibt einige Situationen bzw. Erkrankungen, in denen Aderlässe die Therapie der Wahl darstellen. In allen Situationen, in denen die Speichereisenwerte (Ferritin) deutlich erhöht sind, werden Aderlässe zur Verringerung der Eisenbelastung empfohlen.
Zu hohe Ferritinwerte belasten die Leberfunktionen und können zu einer Schädigung
der Leber führen. Darüber hinaus sind erhöhte Ferritinwerte für alle Zellen
toxisch. Ferritinerhöhung können zB durch die sogenannte
Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) oder auch ernährungsbedingt verursacht
werden. Eine genaue Abklärung erfolgt in unserer Ordination.
Ein Aderlass wird genauso wie eine Blutspende durchgeführt, dauert ca 15 Minuten,
und unsere PatientInnen werden in dieser Zeit überwacht. Es ist genauso unbedenklich
wie eine Blutspende.
Aderlässe führen wir dann durch, wenn eine Blutspende aus
verschiedenen Gründen (z.B. Alterslimit oder Einnahme verschiedener Medikamente)
nicht möglich ist.